Die Saga von Buir
Vor ca. 175 Jahren begann die Geschichte vom hübschen kleinen Dörfchen Buir.
Damals, als die Franzosen das Gebiet noch besetzt hielten, nannte sich der Ort "le Bûro",
was soviel heißen soll wie "Platz der Arbeit und des Schlafes", und wurde hauptsächlich dazu genutzt,
die Buirer zu "pisacken". Schon damals wurden dort wilde Orgien gefeiert. Im Laufe der Jahre sammelten sich in "le Bûro" Flüchtlinge aus allen Teilen Deutschlands an (oder was heute Deutschland genannt wird). Die wenigen übriggebliebenen Urbuirer haben sich schon aus der Geschichte heraus besser durchsetzten können als die weitgereisten Zufluchts-Buirer. So verwundert es denn auch nicht, daß diese nun zu Aufsehern des Steinklopperlagers Buir geworden sind.
Es gab eine Person, die unbedingt erwähnt werden muß: Sinep Buir.
Er war zur Zeit der Franzosen so etwas wie der Häuptling von "le Bûro". Ihm ist es wahrscheinlich auch zu verdanken, daß die Franzosen freiwillig wieder abgezogen waren. Man sagt, daß er allen Buirerinnen einen Bart angeklebt haben soll und die männlichen Buirer als Frauen verkleidet haben soll. So hat es dann auch keine Woche gedauert, bis die Franzosen frustriert von der geballten Häßlichkeit sich auf den Heimweg machten.
Noch heute scheint diese 'Tradition' regelmäßig im Februar bei einigen Buirern auszubrechen.
Der Name Sinep Buir ist jedoch so gut wie in Vergessenheit geraten. Erklären läßt sich dies nur dadurch, daß er, wahrscheinlich weil er die ganzen Frauen (die ja Männer waren) nicht mehr ansehen konnte, zeitgleich mit den Franzosen in ein Kloster in der Eifel ausgewandert war. Neuen Berichten zu Folge ist
Sinep in die Ost-Mongolei ausgewandert. Dort soll er angeblich versuchen ein Neu-Buir aufzubauen. Sein Plan von Neu-Buir ging auch soweit auf, er errichtete Stadtmauern rund um einen Steinbruch und Neu-Buir wurde schnell zur großen Attraktion für die Mongolen. Eines Tages brannte jedoch aus noch ungeklärten Gründen ganz Neu-Buir ab und auch Sinep wurde von den Flammen nicht verschont. Da Sinep Buir in der Mongolei schon großes Ansehen erlangt hatte, nannte man einen benachbarten großen See nach ihm. Aus dem Nur See wurde der Buir Nur See, der heute noch diesen Namen trägt.
Die Urbuirer:
Sie kommen nach alter Tradition entweder im Blecheimer oder auf der Motorhaube eines Autos zur Welt. Dies macht sie zu besonders hart-gesottenen Menschen, was sie auch sein müssen, um sich gegen die Flüchtlingsbuirer durchzusetzen.
Die Flüchtlingsbuirer:
Sie verleugnen stets ihr Herkunft aus Buir. Sie müssen im Lager Buir steinekloppen, die dann zu den Steinverkaufsmärkten nach Merzenich oder Kerpen gefahren werden. Nach 4 Jahren guter Führung haben sie dann unter Umständen die Chance, vom Steineklopper zum Pausenbrotausteiler aufzusteigen.
Nach weiteren 4 Jahren dürfen sie dann die Aussichtstürme putzen.
Zum I.Q. kann keine Aussage gemacht werden (Geheimmaterial, das streng von Urbuirern bewacht wird).
Der Buirer Güterbahnhof:
Nichts wird strenger bewacht als das Bahnhofstor nach Buir. Ein Urbuirer kontrolliert scharf das Geschehen an diesem Tor. Hin und wieder muß er den Tourismusverkehr stoppen um einen neuen Güterzug hindurchzulassen. Hauptattraktion sind dabei die Flüchtlingsbuirer, die von den aufgestellten Aussichtstuermen, die einen einzigartigen Überblick über das Chaos gewähren, das durch die BM-fahrenden Flüchtlings-Buirern produziert wird. (BM-fahrer siehe Autonummernschilder). Der Güterbahnhof dient zum Abtransport der Steine in alle Himmelsrichtungen. Exportiert werden Hinkelsteine, Kieselsteine, Nierensteine und, je nach Bedarf, Grabsteine. Sehr bekannt geworden sind Hinkelsteine, die die Buirer schon recht früh in viele Länder exportiert haben. Sie tauchen sogar in diversen Comics auf . Der Absatz von Hinkelsteinen ist jedoch in den letzten Jahren etwas zurück gegangen. Früher gab es im benachbarten Kaff Düren die Tradition regelmäßig jedes Jahr auf der Annakirmes die Weltmeisterschaft im Buirer-Kieselsteinweitspucken auszutragen. Die Buirer Kieselsteine wurden jedoch vor einigen Jahren durch die billigeren Kirschkerne ausgetauscht.
Wahrscheinlich wegen Geldmangel ?!
Allzu oft passiert es in Buir, daß einer der Flüchtlingsbuirer versehentlich anstatt die Steine zu kloppen, sich selber auf den Kopf schlägt und dann völlig benebelt sich vor einen der ankommenden Güterzüge setzt.
Damit ist wahrscheinlich auch zu erklären, daß die Bahnhofskantine relativ gut besucht wird.
Die Buirer Spalte
Quer durch Buir verläuft eine Spalte . Entstanden ist sie, so sagt man durch den übermäßigen Abbau der Steine und der damit verbundenen Belastungsänderung der Oberfläche eine andere Version nach soll sie so enstanden sein:
2 Flüchtlinsbuirer wollten aus Buir flüchten. Also planten sie einen Tunnel zu graben. Nach einigen Stunden bemerkten sie dann, daß es weniger arbeit ist ,wenn man nicht ganz so tief gräbt, also hörten sie nach einem Meter Tiefe auf.
Nun stellte sich aber die Frage in welche Richtung sie nun weiter graben mußten. Sie wurden sich darüber jedoch nicht klar, also buddelte der eine in die eine Richtung und der andere in die entgegengesetzte Richtung.
Natürlich wurden beide Flüchtlingsbuirer gefaßt. Mehrere Häuser mußten danach wegen Einsturzgefahr abgerißen und neu gebaut werden. Sogar eine Fabrik muß nun abgerissen werden. Ein Haus mußte sogar 2 mal wieder aufgebaut werden, da die dort lebenden Flüchtlingsbuirer das Haus zu nah wieder an der Spalte aufgebaut hatten. Viele Flüchtlingsbuirer wissen bis heute überhaupt nicht das es diese Spalte überhaupt gibt. (Tja Flüchtlingsbuirer bewegen sich normaler Weise nicht weit von ihr Arbeitsstätte weg.)
Die Buirer Windräder
Kommt man aus Golzheim in Richtung Buir kann man sie wunderbar *rechts* neben Buir sehn....die Buirer Windräder. Sie mußten aufgestellt werden, da beim Steinelklopfen in Buir zu viel Staub aufgewirbelt wurde. Dies nahm teilweise nebelartige Gestallt an. Darum mußte man aus Sichherheitsgründen diese Windräder aufstellen. Erbaut worden sind sie von Flüchtlings-Buirern. Damit wäre
auch erklärt warum die Windräder teilweise gar nicht laufen ,oder glatt in die falsche Richtung zeigen !
Buir und der Tourismus
Buir erfreut sich mitlerweile großer Beliebtheit bei den Touristen, so kommt es dann auch schon mal vor, daß der Güterbahnhof mißbraucht wird und ein Personenzug mit Touristen hält. Für diese hat man dann auch direkt Schilder installiert, damit diese nicht von den sicheren Wegen abkommen .
Zum Beispiel ein Schild zur Stadtmitte oder zum Buir-Touristen-Hotel. Buir ist sicherlich der richtíge Ort um einen Erlebnisurlaub zu machen, da wundert
es nicht, daß immer mehr um Asyl in Buir bitten, um mal einen längeren, intensiveren Erlebnisurlaub zu machen, der zudem noch bezahlt wird !
Die Subventionen für einen derartigen Erlebnisurlaub werden jedoch langsam verringert und werden wohl bald ganz wegfallen. Buir ist Attrakion genug und braucht ja wohl nicht noch Subventioniert zu werden, so hört man jedenfalls mitlerweile des öffteren.
Autonummernschilder: BM
Was nichts anderes bedeutet als Buirer Maschinenhalter. Manchen Gerüchten nach soll das Kürzel BM vom benachbarten Kaff Bergheim stammen, dies ist jedoch nur ein Gerücht, das irgendein neidischer Bergheimer einmal in die Welt gesetzt hat.
Es gibt im großen und ganzen nur 2 Kategorien von BM-Fahrern:
Kategorie Nummer 1 fährt meistens einen Mercedes (manchmal reicht das Geld, was durch das Steinkloppen eingenommen wurde jedoch nicht für einen solchen) . Auf der Landstraße fährt der BM-Fahrer in diesem Fall mit 70 (wo 100 erlaubt wäre) und in der Ortschaft mit 65 (wo 30-50 erlaubt wäre).
Kategorie Nummer 2 überholt mit 160-180 auf der Landstraße und weiß weder wo der Blinker des Wagens ist noch, was das überhaupt ist. Zur Ausstattung gehören mindestens 300 Watt Musik-Anlage, sowie tiefergelegtes Fahrwerk.
Für Nicht-Buirer wird in beiden Fällen ein Mindestabstand von 300 m empfohlen.
die Fahrschule
Deutlicher kann das Niveau eigentlich nicht beschrieben werden als mit diesem Foto (erscheint in den naechsten Tagen ) .
Der Buirer Volkssport
Buirball
Blutig,brutal und einfach witzig ! Gespielt wird mit einem etwa Basketball großen Buirball-Stein auf einem rechteckigen Feld. Jeweils an den Enden des Feldes befinden sich kleinere Felder,die sogenannten Buirbies, die die Funktion der Tore übernehmen.
Es gibt 2 Mannschaft, die nun versuchen müssen den Stein und einen Spieler der eigenen Mannschaft (am Stein :) ) in das gegnerische Feld zu schaffen.
Die Mannschaften waren zu Beginn noch getrennt in Ur- und Flüchtlingsbuirer, da man aber schnell erkennen mußte, daß das Spiel so keinen Spaß macht
( wegen der absoluten Übermacht der Urbuirer), hat man gemischte Mannschaften eingeführt.
Die Regeln ändern sich im Spiel häufiger, je nach Laune spezieller Urbuirer und deswegen ist es nicht möglich noch genauere Angaben zu diesem Spiel zu machen . Bekannt ( für die restliche Welt ) wurde das Spiel erst durch verschiede Varianten, die durch Touristen exportiert wurden.
So verbreitete sich im Amiland schnell das Football, was dem Buirer Volkssport schon sehr Nahe kommt. Da die Amis natürlich nicht so "hart" sein können wie wahre Buirer benötigen sie einen riesigen Haufen an Schutzkleidung und Polstern. Außerdem ersetzte man den Buirer Stein, da er durch Export- und Produktionsschwierigkeiten nicht so leicht zu bekommen und zudem noch zu hart für die weichen Amis war, durch einen nicht einmal runden Lederball.
Traditionell folgte dem Buirball das Völkersteinigen.
das Völkersteinigen
Dieses Spiel wird natürlich auch mit einem Stein gespielt. Dieser Stein ist jedoch etwas kleiner als der Buirball-Stein um höhere Wurfgeschwindigkeiten zu erreichen und so mehr blutigen Spaß aufkommen zu lassen :) . Auch varianten dieses Spiels wurden durch Touristen auf der ganzen Welt bekannt. In Deutschland benutzt man teilweise sogar noch fast den selben Namen nämlich Völkerball. Der einzige Unterschied besteht hier natürlich, wie auch beim Buirball, daß der original Buirer Stein mal wieder ersetzt wurde durch einen Gummi- oder Lederball.
Die beiden Spiele konnten jedoch nicht sehr häufig im Jahr gespielt werden, da die Verletzungsrate doch sehr hoch war. Einen Aufschwung brachte da ein Buirer Wohltäter: Christian Gehlen (1820 - 1891) , der in Buir extra für diese Spiele ein Krankenhaus bauen ließ. Da aber nach einigen Jahren die mindest Spieleranzahl nicht mehr erreicht wurde und so die Spiele in Vergessenheit gerieten mußte das Krankenhaus auch wieder geschlossen werden .
Seit gar nicht langer Zeit lebt die alte Tradition wieder auf !! Die Spiele leben wieder, bleibt nur die Frage offen, wann sich wieder ein Wohltäter findet, der ein Krankenhaus stiftet.
Die Buirer Seuche
In den letzten Jahren verbreitete sich in den Randgebieten von Buir eine genetisch bedingte Seuche: Plattfüße !
Der große Prozentsatz von circa 85% an Plattfüßen im Randbereich von Buir ist erschreckend, wirkt er sich doch unmittelbar auf die Produktion von Steinen aus. Diese ging in den letzten Jahren um mindestens 10 % zurück . In der Stadtmitte (so ist sie zumindest am Güterbahnhof ausgeschildert) ist die Seuche noch nicht angekommen, dort beträgt die Anzahl der verseuchten gerade mal 2% . Jedoch mit Tendenz steigend !
Die Urbuirer arbeiten deswegen schon Tag und Nacht an einem Gegenmittel. Deswegen kann man zuversichlich sein, daß die Seuche bald wieder eingedämmt werden kann.
Die Zukunft von Buir:
Sieht sehr gut aus, das Lager wird weiter expandieren und noch mehr Tourismus anziehen. Die Rheinbraun-Braunkohlebagger werden kurz vor Buir mit dem Baggern aufhören und so ein einzigartiges Flair zwischen Loch und Kultstätte schaffen.
Fazit ...reist nach Buir, bewundert Ur- und Flüchtlingsbuirer, kauft ein Paket Kieselsteine und paßt gut
auf, daß es Euch dort nicht zu gut gefällt, denn Flüchtlingsbuirer wird man schneller als gekloppt!!!